Finnische Sauna

Felix Ellenberger

Was ist eine finnische Sauna?

Die finnische Sauna gehört zu den ältesten und bekanntesten Saunaarten weltweit. In Finnland macht sie einen wichtigen Teil der Kultur aus und die Saunagänge werden für ein entspanntes Beisammensein genutzt. Seit 2020 ist die finnische Sauna sogar in der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbe.

Traditionellerweise sind die Kabinen der finnischen Sauna mit Holz verkleidet. Beheizt wird die Sauna mit einem Saunaofen und Saunasteinen. In Finnland werden die Aufgüsse zusätzlich mit Birkenwasser angereichert, während man in Deutschland auf ätherische Öle zurückgreift.

Finnische Sauna: Der Ablauf

Das Saunieren in der finnischen Sauna kann bis zu dreimal am Stück wiederholt werden. Optimal ist dabei ein Saunagang von 15 Minuten mit anschließender Abkühlphase von ebenfalls 15 Minuten. Bevor du den Saunagang wiederholst, solltest du deinem Körper eine Erholungsphase in einem ruhigen Raum gönnen.

Um den optimalen Effekt des Saunierens zu erreichen, solltest du während eines Saunagangs weder essen noch trinken. Wenn du schwanger bist oder an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leidest, solltest du den Besuch einer finnischen Sauna unbedingt vorher mit einem Arzt absprechen. Die Temperaturen in der finnischen Sauna sind im Gegensatz zur Bio-Sauna oder zum Dampfbad sehr hoch und könnten deiner Gesundheit eher schaden als guttun.

Grundsätzlich gilt immer: Solltest du dich aufgrund der Hitze unwohl fühlen, verlasse die Kabine sofort wieder.

 

 

 

Vorteile der finnischen Sauna

Der regelmäßige Besuch einer finnischen Sauna wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Der ständige Wechsel von Hitze und Kälte bringt den Kreislauf in Schwung und das Immunsystem wird gestärkt. Das führt dazu, dass Infekte leichter abgewehrt werden können. Auch auf die Haut und die Atemwege hat das regelmäßige Saunieren einen positiven Effekt, denn diese werden dadurch besser durchblutet.

Wie heiß ist eine finnische Sauna?

Die finnische Sauna weist eine hohe Temperatur zwischen 90 °C und 110 °C auf. Hinzu kommt die typischerweise niedrige Luftfeuchtigkeit von etwa 10 % bis 20 %. 

Finnische Sauna: Regeln für den Besuch

 

Vor dem Saunieren

Bevor man mit dem Saunieren beginnt, sollte gründlich geduscht werden. Grundsätzlich betritt man die finnische Sauna nackt und nur mit einem Handtuch, das an die eigene Körpergröße angepasst ist, damit der Schweiß darin aufgefangen wird. Auf Badeschuhe sollte verzichtet werden.

Handys und andere technische Geräte sollten aufgrund der hohen Temperaturen nicht mit in die Saunakabine genommen werden. Außerdem gibt es Saunaregeln, die vor jedem Saunagang beachtet werden sollten, ob finnische Sauna oder nicht.

In der Saunakabine

Du kannst dein Handtuch entweder ausbreiten und im Liegen saunieren oder dich ganz normal hinsetzen. Aus hygienischen Gründen sollte die nackte Haut nicht mit den Holzbänken in Berührung kommen.

Wenn du gerade erst mit dem Saunieren beginnst und die hohen Temperaturen noch nicht gewohnt bist, nimm lieber weiter unten in der Sauna Platz. Je höher die Bank platziert ist, desto heißer ist die Luft.

Während des Aufgusses solltest du die Tür der Saunakabine nicht öffnen und ruhig auf deinem Platz sitzen oder liegen bleiben, damit die heiße Luft nicht gleich nach draußen entweicht.

Nach dem Saunagang

Nach dem Saunagang kühlt man seinen Körper typischerweise im kalten Wasser ab, insofern sich die Sauna im Innenbereich befindet. Im Winter kannst du dich auch an der frischen Luft abkühlen, wenn du eine Gartensauna besitzt. Die Abkühlphase sollte, wie der Saunagang, ca. 15 Minuten dauern. Wichtig ist dabei, dass du nicht frierst.

Nach der Abkühlung beginnt die Ruhephase. Bevor du nach der Abkühlphase den nächsten Saunagang startest, solltest du deinem Körper etwas Ruhe gönnen. Nach Abschluss der Ruhephase kannst du den Saunagang wiederholen und insgesamt bis zu dreimal saunieren.

Wenn alle Saunagänge beendet sind, sollte man sich nochmals gründlich abduschen, um alle übrigen Schweißreste zu entfernen.

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